Jetz hab i mi volltintet! [I von IV]

Auch Konzeptlosigkeit will gut geplant sein.

»Mal mal was.«

Was antwortet man darauf?

Bekanntlich liebe ich ja Herausforderungen.
Immer.
Jede.

Nun ja.

Aber diese Aufforderung war mal ein guter Anlass, ein mehr oder weniger konzeptloses Gemale anzufangen.
Wobei "konzeptlos" – wie eingangs erwähnt – bei mir auch vorbereitet wird. Immerhin: es waren bloß kleine Thumbnail-Sketches und eine grobe Platzierung der Kreise notwendig. Was dann folgte waren mehrere Stunden Ruhe und Geduld.

Bevor ichs vergesse: Biene, deine Tattoo-Vorlage war äußerst hilfreich. Hat mir das eigene Rumkleckern erspart :)

Porträts? Was zum...?!

Spontane Porträts sind eben doch die besten. Müssen technisch nicht perfekt sein – bessere Schnappschüsse reichen völlig aus. Und dank des Schärfeverlaufs eines lichtstarken Objektivs wirken auch diese Schnappschüsse gleich viel hochwertiger.

F/2,8 | 1/3200 sec | ISO 200 | 50 mm

F/2,8 | 1/1000 sec | ISO 200 | 50 mm

(Dank geht an Biene, die auch mal ein 1,4-er bedienen wollte :P)
F/2 | 1/4000 sec | ISO 200 | 50 mm

(Das ist Alex. Falls jemand fragt.)
F/2 | 1/4000 sec | ISO 200 | 50 mm

Meins! Meinsmeinsmeins!

Was liegt da auf meinem Schreibtisch? Ein knapp 20 cm großer Pappwürfel, landläufig als »Paket« bezeichnet.
In diesem Würfel – verpackt in Luftpolsterfolie – ein weiterer Würfel. Silber-Orange gänzend, mit einem verlockenden Alpha und dem noch verlockenderen Aufdruck »50mm F1.4«

Übers Wochenende kam ich nur zum Umherknipsen und Schärfe testen, nicht aber zum ernsthaften fotografieren. Bzw. zum knipsen, bei dem am Ende mehr rauskommt, als nur ein Foto fürs Archiv.
Hab dafür endlich mal andere Dinge geschafft.

Nachdem ich heute in der Schule schon mal die Porträttauglichkeit des Objektivs antesten konnte, hat es mich vorhin rausgezogen.
Zum Glück ist fast Herbst, die Blätter werden bunt und die Sonne steht schön tief. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein... wie ich da rumgelaufen bin, Blätter gesammelt und die auf der Bank und dem Weg verstreut hab
Jedenfalls is das da bei rausgekommen:

F/2,8 | 1/100 sec | ISO 200 | 50 mm

Jetzt hab ich noch bis Mitte Oktober Zeit um das Objektiv so weit im Griff zu haben um auch manuell schnell und exakt die Schärfe legen zu können.
Denn dann gehts um was. Um Hochzeitsfotos. Aber keine klassischen Parkfotos, sondern um eine urige Kneipe/Disko mit schummriger Beleuchtung.

's Monsti

Ein letztes Bild für heute, dann geb ich Ruhe :P

F/5,6 | 1/4 sec | ISO 1600 | 50 mm

Manchmal ist der Bildstabi einfach Gold wert.
Außerdem hielt Monsti mal still und war nicht so nervös und verstört wie sonst.

Attack from Mars

Auch Pinball eignet sich gut, um mit Belichtungszeiten zu spielen. Das Spiel umfasste dann am Ende über 300 Auslösungen... von denen 63 den Ausschuss überlebt haben und vier gleich folgen.

Und zum wiederholten Male zeigt sich, wie toll doch ein ordentliches Stativ ist :P
Man stellt es neben den Flipper, legt die Mittelsäule um, schwenkt sie über das Spielfeld und richtet die Kamera nach unten. Noch den Fernauslöser dran und das Dauerfeuer kann losgehen.

F/5,6 | 1/2 sec | ISO 100 | 18 mm

F/5,6 | 1/2 sec | ISO 200 | 50 mm

Richtig genial wird es beim Multiball. Dann herrscht auf dem Spielfeld schon mal das blanke Chaos und die Fotos davon sehen richtig verworren aus.

F/5,6 | 1/2 sec | ISO 100 | 35 mm

Zum Schluss der Strobe-Multiball. Das Spielfeld wird nur von einem Stroboskop beblitzt und die Kugeln sehen auf einmal aus wie Seifenblasen.

F/5,6 | 1 sec | ISO 200 | 60 mm

Beleuchtete Wasserspiele

Es war eine Fototour der etwas längeren Art... 220 km Fahrt ins Baunatal (bei Kassel) zum Schwesterherz und dem Fast-Schwager. Im Bergpark Wilhelmshöhe fanden am Samstag die letzten beleuchteten Wasserspiele für dieses Jahr statt.
Erste Station für uns: die Teufelsbrücke. Stativ aufbauen, dunkel werden lassen, Belichtung rausfinden und einstellen.

F/5,6 | 10 sec | ISO 200 | 18 mm

Nach ein paar Minuten und sieben Bildern (drei davon natürlich zur Verwendung als HDR/DRI) ging es weiter zum Aquädukt.
Der einzig gute freie Platz war nur deshalb frei, weil er durch Spritzwasser einfach zu nass war und wurde, um Kameras länger als gar nicht aus der Tasche zu nehmen.
Etwas zurückgezogen hatte man dann einen annehmbaren Kompromiss, auch wenn so leider die Aufprallzone nicht im Bild ist.

F/8 | 5 sec | ISO 200 | 35 mm

Auf dem Rückweg zum Auto bzw während der Suche nach anderen Motiven fielen mir dann noch die kleinen Fälle auf dem Weg zum Apollo-Tempel auf. Die wollten unbedingt noch mit.

F/11 | 20 sec | ISO 200 | 26 mm

Und das letzte Bild des Abends: Schloss Wilhelmshöhe. Im Hintergrund sieht man das »Laserscape Kassel«, eine Laser-Licht-Skulptur, die 1977 anlässlich der documenta 6 errichtet wurde.

F/5,6 | 20 sec | ISO 200 | 50 mm